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Artikel vom 31.01.2015

Der schreibende Präsident.

Der schreibende Präsident. Redakteur, Biograf, Lektor, Herausgeber, Essayist, Kritiker.
Der schreibende Präsident. Redakteur, Biograf, Lektor, Herausgeber, Essayist, Kritiker.

Theodor Heuss und die Literatur

Wie kein anderer deutscher Politiker war Theodor Heuss (1884-1963) ein Mann der Literatur: ob als Redakteur, Biograph, Lektor, Herausgeber, Essayist, Kritiker oder Funktionär. Schon der Gymnasiast begann Korrespondenzen mit namhaften Autoren. Den Weg „ein Literat“ zu werden, verließ der junge Journalist zwar schnell, der Literatur indes blieb Heuss durch zahllose Aufsätze, Rezensionen und Freundschaften mit Autoren treu. Noch der Bundespräsident, der sich immer auch als Literaturpolitiker verstand, bereicherte seine Reden mit umfassendem literarischen Wissen. Zudem setzte sich Heuss schon in der Weimarer Republik als Vorsitzender des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller für die Belange von Autoren ein. Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtkunst und erhielt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Vor allem aber: Heuss brachte Hesse zum Lächeln, gestattete Mann eine DDR-Reise, verehrte Hebels Gelassenheit, kommentierte Schröders Gedichte und machte den deutschen Südwesten zu einer literarischen Landschaft.

Hesse und der März – Schiller, Mann und die Reden – Hebel und der Stil – Schröder und die Hymne – Die Dichter und die Orte

Der schreibende Präsident. Briefe, Aufsätze, Rezensionen, Freundschaften....
Der schreibende Präsident. Briefe, Aufsätze, Rezensionen, Freundschaften.

Fünf Ausstellungsmodule und eine Medienstation bilden exemplarisch die Beziehung Theodor Heuss und die Literatur ab und werden hauptsächlich aus den Beständen des DLA  lebendig gemacht. Die Medienstation „Die Dichter und die Orte“ ist als Herz und Hirn der Ausstellung angelegt und spiegelt einerseits das große literarische Netzwerk wieder, in dem Theodor Heuss sich bewegte und andererseits die lebendige Museumslandschaft im Literaturland Baden-Württemberg. Gestalterisch lehnt sich diese Ausstellung stark an die Dauerausstellung an, entfaltet aber dennoch ihr eigenes Profil.

Eine Wanderausstellung des Theodor Heuss Museums der Stadt Brackenheim und der Arbeitsstelle für literarische Museen in Baden-Württemberg, Marbach am Neckar

Konzeption
Susanne Blach, Theodor Heuss Museum der Stadt Brackenheim
Dr. Thomas Schmidt, Arbeitsstelle für literarische Museen in Baden-Württemberg, Marbach/N.

Umsetzung
Gestaltergruppe raumeinsichten Oberstenfeld

Medien
2av Ulm

Die Ausstellung ist für den Zeitraum 2013-2015 als Wanderausstellung konzipiert. Anschließend wird sie im Seminarraum des Theodor Heuss Museum als fester Ausstellungsteil eingebaut.

Erstpräsentation
Theodor Heuss Museum der Stadt Brackenheim vom 31.1.2013 - 30.6.2013

Weitere Stationen der Wanderausstellung:

2013
Freiburg, SWR  Studio Foyer
Langenbeutingen, Unteres Kirchle, Albrecht-Goes-Stube

2014
Lörrach, Dreiländermuseum Musee Trois Pays
Bretten, Europäische Melanchthon-Akademie
Calw, Hermann-Hesse-Museum
Bendiktbeuren, Bezirksheimatpflege Oberbayern
Bad Urach, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek

2015
Reutlingen, Stadtbibliothek
Gaienhofen, Hermann-Hesse-Höri-Museum
Leonberg, Stadtmuseum
Brüssel, Landesvertretung Baden-Württemberg
Cleversulzbach, Mörike-Museum